Kategorie: Pilger-Blog

Ende der Comic-Pause, Menno war sehr engagiert, wie ihr seht.
Vor ungefähr 4 Wochen habe ich meine lange Pilgerreise aus der Lüneburger Heide nach Rom beendet, und es hat seine Zeit gebraucht, bis ich wieder zuhause angekommen bin. Ab jetzt gibt es dank des Supportes meiner Unterstützer:innen auf Steady (Link in der Bio) wieder regelmäßig kleine Comicerzählungen auf diesem Kanal. In einer neuen Technik, in einem neuen Format – ein Experiment. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Und freu mich drauf, wieder regelmäßig Comics zu zeichnen.

Zum Abschluss unserer Erzählung von unserer Pilgerreise nach Rom darf Menno berichten.
Ich brauche eine Pause.
Aber ich verspreche euch: Spätestens in 2 Wochen geht es hier weiter mit neuen Geschichten. Ich würde mich freuen, wenn ihr dann wieder dabei seid. Habt eine gute Zeit bis dahin! Felice

Angekommen. Und nun? Gerne hätten wir nachgesehen, was Frau G. so im Petersdom macht. Sollte aber nicht sein. Es gab nicht nur diese Kontrollen wie am Flughafen sondern auch noch eine endlose Schlange in der prallen Sonne. Das schien uns kein angemessener Abschluss unserer Reise. Ein Espresso und Telefonat nachhause im Schatten eines Atriums schon eher.

Durch Rom laufen. Ankommen. Menno ist begeistert. Ich bin eher still. Dankbar, dass ich diesen Weg gehen durfte. Dankbar, dass ich heil angekommen bin.

Ja, es ist, nach einer kleinen Pause schon wieder brüllend heiß. Ja, ich hadere immer noch damit, dass ich 30 km bei diesen Temperaturen nicht schaffe. Aber das es nicht quälend sein muss, das hab ich dann doch schon gelernt

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die zeigen, dass es Zeit wird anzukommen. Und noch nie bin ich in einer Unterkunft gefragt worden, ob ich Hunger habe. Frau G. hat offensichtlich für mich gesorgt und ich war so unendlich dankbar für das Essen, das zudem noch unglaublich lecker war ( mit Wein aus eigenem Anbau!)

@poggio_san_lorenzo
Wenn es mir ohne eigene italienische Sprachkenntnisse gelungen ist, zu vermitteln, was mein Problem ist, dann ist die Hilfsbereitschaft der Italiener einfach unglaublich! Sie reden, gestikulieren, rufen zu anderen Männern an anderen Tischen herüber (es sitzen nur Männer vor der Bar), telefonieren, schreiben Nachrichten: Und während ich langsam die Hoffnung aufgebe (vielleicht diskutieren sie ja schon das letzte Fußballspiel ) bedeute mir einer: noch 5 Minuten und 3 Minuten später fährt ein Auto auf den Platz, aus dem der Mann mit dem Schlüssel für die Pilgerunterkunft aussteigt! Unglaublich!!!

Wenn sich meine Frau, die Holzbildhauerin Antje Eickmeier etwas wünscht, sind Menno und ich am Start

Willkommen in der Schnitzwerkstatt